LILIOM
Opera in 2 acts 2013-2016
Commissioned by the the Staatstheater am Gärtnerplatz Munich
Text by Ferenc Molnár/ Libretto: Josef Ernst Köpplinger
Worldpremier 4. 11.2016

Press commentaries


Süddeutsche Zeitung (Rita Argauer), 06.11.2016
"... Doderer benutzt in dieser Komposition, was die Musikgeschichte hergibt. Von Volkslied-Lieblichkeiten zu Puccini-Zuckrigkeit, von Minimal-Anklängen in der Himmelsszene zu abstrakter Geräuschhaftigkeit. Dennoch schafft sie es, das zu einer eigenen musikalischen Sprache zu vereinen. Atonale Avantgarde ist für sie genauso Mittel wie berührend romantische Harmonieführungen. Dadurch ist mit "Liliom" eine zeitgenössische Oper entstanden, die das musikalische Erzählen der Geschichte über die unbedingte Suche nach musikalisch Neuem stellt. Dass dabei tatsächlich etwas Neues entsteht, das dennoch so zu berühren vermag wie Werke der Romantik, ist wunderbar ..."
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Salzburger Nachrichten, 05.11.2016
"... Schon das Original ist ein Stück über das Nicht-Reden. Genau da setzt Johanna Doderers Musik an. Sie komponiert, was die Figuren auf der Bühne nicht zeigen wollen und dürfen: Gefühle. Das Beste Beispiel ist der Moment, in dem Julie Liliom erzählt, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Hier lässt Doderer Prohaska ganz subtil zwischen Dur und Moll schaukeln, anschaulicher kann man seine Zerrissenheit kaum darstellen. Solche Momente gibt es viele und das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter der Leitung von Michael Brandstätter setzt sie gut um. "Liliom" als Oper funktioniert, hauptsächlich aber wegen Johanna Doderers Musik, dem eigentlichen dramaturgischen Element. So bekommt die Komponistin auch am meisten Applaus von allen. Den hat sie sich ehrlich verdient. ..."
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BR Klassik (Kristin Amme), 05.11.2016
"... Berührende Uraufführung mit Zukunftsaussicht ... Komponistin Johanna Doderer hat Ferenc Molnárs Theaterstück "Liliom" auf die Opernbühne gebracht. BR-KLASSIK-Redakteurin Kristin Amme meint nach der Uraufführung am Münchner Gärtnerplatztheater: Ein Stück mit Potential!
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der Standard (Bernhard Doppler), 15.11.2016
"... Liliom: Wo einem Toten die Hand "ausrutscht" ... Johanna Doderers neue Oper im Staatstheater am Gärtnerplatz in München ist ernstes, tragisches Welttheater. Was Giacomo Puccini ausdrücklich untersagt wurde, nämlich aus Ferenc Molnárs 1908 uraufgeführtem Schauspiel über den Karussellausrufer Liliom eine Oper zu machen, ist nun Wirklichkeit geworden. Allerdings nicht als spätveristische Ausgrabung aus der vorletzten Jahrhundertwende, auch wenn es sich über weite Strecken so anhören mag, sondern als neues Auftragswerk der Komponistin Johanna Doderer für das Münchner Gärtnerplatztheater ..."
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Wiener Zeitung (Larissa Schütz), 07.11.2016
"... Das Gärtnerplatztheater zeigt in München die Uraufführung von Johanna Doderers Oper "Liliom" ... Was Giacomo Puccini vor knapp 100 Jahren verwehrt blieb, durfte nun die österreichische Komponistin Johanna Doderer: den "Liliom" von Ferenc Molnar als Oper musikalisch verarbeiten. Von einem italienischen Schmachtfetzen wie "La Boheme" war die Uraufführung am Wochenende im Münchner Gärtnerplatztheater weit entfernt. Johanna Doderer gräbt tiefer ..."
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Tiroler Tageszeitung, 05.11.2016
"... Jubel für Doderers „Liliom“ in München ... Schon das Original ist ein Stück über das Nicht-Reden. Genau da setzt Johanna Doderers Musik an. Sie komponiert, was die Figuren auf der Bühne nicht zeigen wollen und dürfen: Gefühle. Das Beste Beispiel ist der Moment, in dem Julie Liliom erzählt, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Hier lässt Doderer Prohaska ganz subtil zwischen Dur und Moll schaukeln, anschaulicher kann man seine Zerrissenheit kaum darstellen. Solche Momente gibt es viele und das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz unter der Leitung von Michael Brandstätter setzt sie gut um. ..."
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